Ein Moralapostel, Pfarrer, Richter – oder einfach nur jemand, der sich maßlos überschätzt? Ein Anruf von Piper lässt diese Frage offen.
Veröffentlicht in Keine Einsicht, kein Verständnis – muss man sich da ernsthaft fragen, ob er überhaupt versteht, worum es geht? · Donnerstag 17 Apr 2025 · 6:30
Kleinanzeigen.de – Willkür, Inkompetenz und zweierlei Maß? Herr W. ruft an.
Die Farce geht weiter: Widersprüche, Einschüchterung und fragwürdiger Umgang mit der Wahrheit
Nachdem wir bereits in unserem ersten Bericht die problematischen Praktiken von Kleinanzeigen.de aufgezeigt haben, geht das Chaos weiter. Die neuesten Vorfälle beweisen erneut, dass es auf dieser Plattform offenbar keine einheitlichen Richtlinien gibt – oder sie zumindest nicht konsequent durchgesetzt werden. Stattdessen erleben Nutzer widersprüchliche Aussagen, fragwürdige Rechtsbelehrungen und offensichtliche Willkür.
Nachdem wir bereits in unserem ersten Bericht die problematischen Praktiken von Kleinanzeigen.de aufgezeigt haben, geht das Chaos weiter. Die neuesten Vorfälle beweisen erneut, dass es auf dieser Plattform offenbar keine einheitlichen Richtlinien gibt – oder sie zumindest nicht konsequent durchgesetzt werden. Stattdessen erleben Nutzer widersprüchliche Aussagen, fragwürdige Rechtsbelehrungen und offensichtliche Willkür.
Drei Anrufe, eine Handynummer – Was will Herr W. wirklich?
Am 12.03.2025 wurde ich zum dritten Mal von einem Herrn W. angerufen – und zwar nicht etwa von einer offiziellen Firmenrufnummer, sondern von einer Handynummer. Warum nutzt ein Mitarbeiter eines großen Unternehmens eine private Nummer? Noch fragwürdiger ist der Inhalt der Gespräche.
Herr W. scheint ein Problem mit meinem bisherigen Artikel zu haben. Er sprach mehrfach von seiner "Rechtsabteilung" – ein Versuch der Einschüchterung? Falls ja, dann sei ihm gesagt: Fakten bleiben Fakten. Unser Bericht enthält nichts als die Aussagen, die seine Kollegen mir zuvor mitgeteilt haben. Doch offenbar hat Herr W. mit der Wahrheit Schwierigkeiten.
Interessanterweise widersprach er in unserem Gespräch direkt den Aussagen seiner Kollegen. Plötzlich soll es nun doch möglich sein, Waren dort zu verkaufen, wo sie tatsächlich stehen – unabhängig vom Firmensitz. Zwei vorherige Mitarbeiter hatten mir jedoch genau das Gegenteil gesagt, und das nicht nur mir, sondern auch anderen betroffenen Nutzern. Ist das nun eine nachträgliche Korrektur oder einfach nur ein weiteres Beispiel für die Inkompetenz dieser Plattform?
Nutzungsbedingungen: Zitieren, aber nicht belegen.
Ein weiteres Muster zeichnet sich ab: Die wiederholte Berufung auf Nutzungsbedingungen – ohne diese jedoch konkret belegen zu können. Herr W. forderte mich mehrfach auf, mir die Nutzungsbedingungen anzusehen. Doch als ich ihn bat, mir die relevanten Passagen zu nennen oder zuzuschicken, konnte er dies nicht. Ähnliches geschah bereits bei einer seiner Kolleginnen, die mir Verstöße gegen die Regeln unterstellte, aber ebenso wenig in der Lage war, mir die entsprechenden Stellen zu nennen.
Die entscheidende Frage ist: Wissen die Mitarbeiter von Kleinanzeigen.de selbst, was in den Nutzungsbedingungen steht? Oder werden sie nur angewiesen, sie als universelles Argument ins Feld zu führen, ohne sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen?
Doppelte Standards: Regeln für manche, Freifahrtschein für andere?
Besonders bemerkenswert ist, dass ich Anzeigen meldete, die gegen genau jene Regel verstießen, die mir selbst zur Last gelegt wurde. Gewerbliche Anbieter bewarben ihre Standorte frei, ohne die kostenpflichtige Umkreisfunktion zu nutzen. Doch Kleinanzeigen.de antwortete mir:
Erste Antwort: „Wir haben keinen Verstoß festgestellt, daher bleibt die Anzeige online.“
Hier das zugehörige Schreiben:
Wir haben Ihre gemeldete Anzeige nicht gelöscht
Lieber Nutzer!
Vor kurzem haben Sie uns die Anzeige „Heckenpflege Grundstückspflege Hausmeisterservice Galabau“ (3018214373) gemeldet. Bei der Überprüfung der Anzeige konnten wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausreichend Gründe feststellen, die eine Anzeigenlöschung rechtfertigen würden.
Sollten Sie nicht mit der Zurückweisung Ihrer Meldung einverstanden sein, können Sie dagegen gemäß § 7 Nr. 4 unserer Nutzungsbedingungen binnen sechs Monaten ab Erhalt dieser Nachricht über unser internes Beschwerdemanagementsystem Beschwerde einreichen.
Wir freuen uns, wenn Sie uns auch zukünftig unterstützen.
Ihr Team von Kleinanzeigen
Nach erneuter Beschwerde mit detaillierter Begründung kam dann plötzlich:
Hier mein SCHREIBEN an Kleinanzeigen.... :
" Sehr geehrte Damen und Herren,unterhalb finden Sie einige Anzeigen, die offensichtlich nicht den Nutzungsbedingungen entsprechen.Gleichzeitig werde ich wiederholt dazu aufgefordert, die Umkreissuche zu verwenden oder doppelte Einträge zu löschen – während andere Nutzer scheinbar uneingeschränkt agieren können.Es ist klar ersichtlich, dass die hinterlegte Firmenadresse nicht mit der Adresse der beworbenen Stadt/Ortschaft übereinstimmt. Falls dies tatsächlich zulässig ist, dann sollten diese Regeln für alle gleichermaßen gelten und nicht selektiv durchgesetzt werden.Mir nun mitzuteilen, welche Möglichkeiten ich habe, wenn mir diese Ungleichbehandlung nicht gefällt, ist schlichtweg unangemessen. Wer legt die Nutzungsbedingungen fest, an die sich alle halten sollen? Und wer trägt die Verantwortung für deren einheitliche und konsequente Umsetzung?Seit Langem stelle ich fest, dass auf Ihrer Plattform mit zweierlei Maß gemessen wird. Anstatt auf Beschwerden und berechtigte Kritik mit nachvollziehbaren Erklärungen oder Verbesserungen zu reagieren, wird das Problem ignoriert oder mit nicht schlüssigen Begründungen abgetan.Um solche Missstände künftig zu vermeiden, wäre eine automatisierte Prüfung sinnvoll – denn wenn es um die Monetarisierung der Plattform geht, sind solche Lösungen schließlich auch problemlos umsetzbar. Zudem scheinen die Mitarbeiter in Bezug auf die Nutzungsbedingungen nicht einheitlich geschult zu sein, was sich in widersprüchlichen Aussagen per Telefon und E-Mail zeigt. Dies ist keine haltlose Behauptung, sondern anhand der bisherigen Kommunikation und Entscheidungen nachweisbar.Sollte sich an dieser Praxis nichts ändern, bleibt leider kaum eine andere Möglichkeit, als weiterhin öffentlich auf diese Ungleichbehandlung und die mangelnde Transparenz hinzuweisen. Ich werde das Thema erneut in einem Beitrag thematisieren, da es offensichtlich notwendig ist, solche Missstände offenzulegen.Wir haben Ihre gemeldete Anzeige nicht gelöscht , obwohl diese genau gegen diese Bedingungen verstoßen! Hier dann folgten die Artikelnummern:und einige weitere die ich gerade vor ca. 30 min gemeldet habe!Ich werde noch einen weitaus größeren Artikel ins Netz stellen, das ist nämlich eine Frechheit, was hier abgeht bei Kleinanzeigen!Zweite Antwort: „Nach erneuter Prüfung haben wir Maßnahmen ergriffen.“
Doch was genau wurde geändert oder gelöscht?
Wieder einmal keine Erklärung. Offensichtlich wird nach Gutdünken gehandelt, nicht nach klaren Richtlinien.
Fazit: Kleinanzeigen.de – Willkür, Täuschung und Einschüchterung als Geschäftsmodell
Die neuesten Entwicklungen zeigen, dass Kleinanzeigen.de weder über eine konsequente Moderation noch über ein funktionierendes Regelwerk verfügt. Stattdessen wird nach Belieben entschieden, was erlaubt ist und was nicht. Kunden erhalten widersprüchliche Aussagen, während Support-Mitarbeiter entweder bewusst täuschen oder selbst nicht wissen, welche Regeln tatsächlich gelten.
Nachweise für Behauptungen werden nicht erbracht, stattdessen wird immer wieder darauf verwiesen, dass „die Nutzungsbedingungen gelten“ – ohne konkrete Belege. Wird eine Beschwerde zu unangenehm, wird mit der „Rechtsabteilung“ gedroht. Aussagen wie: „Gut, ich habe es versucht, dann muss sich die Rechtsabteilung damit beschäftigen...“ sind keine Seltenheit. Doch mal ehrlich: Eine kompetente Rechtsabteilung müsste die hier dargestellten Vorgänge als das erkennen, was sie sind – ein Abbild der Realität von Kleinanzeigen.de. Die Mitarbeiter, die in ihrer eigenen Inkompetenz versinken, scheinen nicht einmal zu verstehen, dass ihre Widersprüche und Falschinformationen längst durch Nachweise und Zeugen belegt sind.
Und wie auch bereits telefonisch mitgeteilt: Sollte dieser Artikel auf fragwürdige Weise entfernt werden, wird er an anderer Stelle wieder auftauchen – und mit noch mehr Aufmerksamkeit. Denn wer glaubt, man könne mit Löschungen unliebsame Wahrheiten unterdrücken, hat das Internet nicht verstanden.
Wer auf Kleinanzeigen.de als gewerblicher Nutzer aktiv ist, sollte sich bewusst sein: Hier geht es nicht um Fairness oder Klarheit, sondern um maximale Einnahmen. Wer zahlt, darf – wer sich beschwert, wird hingehalten, belogen oder eingeschüchtert. Doch die Wahrheit bleibt bestehen: Diese Plattform agiert nach eigenen, oft willkürlichen Regeln, auf Kosten ihrer Nutzer.
Die entscheidende Frage ist nicht mehr, ob sich daran etwas ändert, sondern wann sich genug Nutzer gegen dieses System wehren werden. Bleibt die Frage: Wie lange wird Kleinanzeigen.de diese Masche noch durchziehen können, bevor es Konsequenzen gibt?